Das Arpsdorfer Torfmoor

Im Torfmoor Arsdorf wurde noch bis zu den 60er Jahren Torf (sogenanntes Plackentorf; minderwertiger Torf) abgebaut um damit zu Heizen und zu Kochen.

Beim Arpsdorfer Torfmoor handelte es sich um ein Hochmoorgebiet. Hochmoore sind mineralsalzarme, saure und nasse Lebensräume mit einer an diese extremen Bedingungen angepassten Flora und Fauna. Hochmoore werden im Gegensatz zu Niedermooren ausschließlich aus Niederschlägen und durch aus der Luft eingetragene Mineralsalze versorgt.

Arpsdorfer Hochmoor
Reststück des Arpsdorfer Hochmoores

Auch die Hardebeker Bevölkerung baute im Arpsdorfer Moor bis zu den 60er Jahren Torfmoor ab. Dieses Abbaurecht, welches für die gesamte Bevölkerung Hardebeks galt, resultierte noch aus einer Zuweisung (Ausweisung) von Moorfläche aus dem Jahre 1816 aus Kopenhagen (Schleswig-Holstein stand zu dieser Zeit unter dänischer Herrschaft).

Hans Hinrich Harbeck beschrieb in seiner 1936 erschienen Familienchronik die Ausweisung der Moorfläche in Arpsdorf:

„Im Jahre 1816 bewarben sich laut Akte zwei Hardebeker in Kopenhagen um Ausweisung von Moorteilen im benachbarten fiskalischen (fiskalisch=unter staatlicher Verwaltung) Arpsdorfer Moor, und heute haben alle Hardebeker Familien einen Anrecht darauf".

(Quelle: Hans Hinrich Harbeck: Hardebek, Die Wiege der Sippe Harbeck. Ausgabe 1936, Seite 19).

Heute sind noch zwei kleine Reststücke vom Arpsdorfer Hochmoor vorhanden. Man findet die Hochmoor-Reststücke wenn man den Moorweg Richtung Arpsdorf (also östliche Richtung) bis zum Ende fährt, wo dann der Moorweg in den Weg Willenbrook endet bzw. einmündet. Wenn man nun den Blick Richtung Osten lenkt; sieht man die mit Birken bewachsenen Hochmoore. Das Gebiet wird mit dem plattdeutschen Begriff „Grotkuhlentorfmoor“ bezeichnet

 

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.

Reststücke des Arpsdorfer Torfmoores.

Hinter den roten Standortmarken sind kurze Beschreibungen hinterlegt. Die jeweiligen roten Textmarken sind mit der linken Maustaste anzuklicken.

Gemeinschaftsarbeit im Torfmoor
Gemeinschaftsarbeit im Torfmoor
Mittagspause im Torfmoor Arpsdorf
Mittagspause im Torfmoor Arpsdorf

Mittagspause im Torfmoor: Personengruppe von links nach rechts:

Hans Dieter Blunck, Gustav Holdorf, Johannes Fock, Fritz Wilczek, Heinrich Posky, Klaus Behncke, Manfred Förster, Jess Claussen, Kurt Lehmann, Karl Nolte

Foto: Sammlung: Familienalbum Blunck, Hardebek

Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor

Personengruppe von links nach rechts:

Gustav Holdorf, Heinrich Posky, Klaus Behncke, Johannes Fock,

Hans Dieter Blunck, Karl Nolte

Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor

Personengruppe von links nach rechts:

Heinrich Clausen, Fritz Wilczek, Karl Nolte, Heinrich Posky

Im Torfmoor
Im Torfmoor

Gustav Holdorf

Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor

Personengruppe von links nach rechts:

Gustav Holdorf, Johannes Fock

Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor
Pause im Torfmoor

Personengruppe von links nach rechts:

Johannes Fock, Fritz Wilczek, Heinrich Posky, Klaus Behncke

Torfpresse aus dem Arpsdorfer Torfmoor
Torfpresse aus dem Arpsdorfer Torfmoor